Markus Reich, *1958, Romanshorn
Bereits vor gut 150 Jahren hat der finnische Botaniker und Lichenologe William Nylander erstmals einen Zusammenhang zwischen Luftqualität und Flechtenvorkommen nachgewiesen. An Indikatoren fehlt es nicht seit geraumer Zeit. - Die Flechten sind natürliche Messgeräte. Sie wachsen nur, wo die Luft rein ist - aber dann auch dort, wo sonst nichts wächst. - Ihr unscheinbares Dasein, ihre Ästhetik und Kraft kontrastieren mit behelfsmässigen Konstruktionen, deren Materialität, Robustheit evoziert. Die Verbindungen jedoch sind fragil und brüchig.